Bildquelle: Tina Rudolph

Obstbäume für Jena – Mehr Äpfel im Paradies. SPD und Grüne wollen „Essbare Stadt“.

Zu der am Mittwoch, den 17. Februar 2021, durch den Jenaer Stadtrat mit großer Mehrheit verabschiedeten Beschlussvorlage der Fraktionen SPD und Bündnis 90 / Die Grünen „Essbare Stadt – Mehr Obstbäume und Obststräucher für Jena“ (20/0586-BV) erklärt Tina Rudolph von der SPD-Fraktion Jena.

„Ich freue mich, dass der Jenaer Stadtrat diese Beschlussvorlage auf den Weg gebracht hat. Ziel ist es, zeitnah eine Übersicht über Standorte und Arten von Obstbäumen vorzulegen, die sich in kommunaler Hand befinden bzw. nach Kenntnis der Stadtverwaltung auf öffentlich zugänglichen Grundstücken. Für die Bevölkerung sollen Kennzeichnungen entwickelt werden. Außerdem soll das Baumpatenschafts-Programm erweitert werden, damit in dessen Rahmen Privatpersonen, Bildungseinrichtungen aber auch andere Organisationen und Firmen (bspw. Vereine) Obstbäume oder Obststräucher stiften – und somit Nach – und Neupflanzungen unterstützen können.“

Konkret ist beabsichtigt, eine Übersicht zu erstellen über Standorte und Arten von Obstbäumen, die sich in der Stadt Jena in kommunaler Hand oder auf öffentlich zugänglichen Grundstücken befinden. Zusätzlich sollen Ideen entwickelt werden, wie diese entsprechend gekennzeichnet werden können, um so für die Jenaer Bevölkerung sichtbar gemacht zu werden.

Über ein Baumpatenschaftsprogramm ist weiter beabsichtigt, dass Privatpersonen, Bildungseinrichtungen, Organisationen, Firmen und Vereine die Möglichkeit erhalten, Obstbäume oder Obststräucher stiften zu können, um Nach – und Neupflanzungen zu unterstützen.

Zudem soll es zukünftig eine interaktive Karte geben, die von allen Einwohner*innen genutzt werden kann, um die schon existierenden oder im Rahmen von Patenschaften gepflanzten und gepflegten Obstbäume, Sträucher und Streuobstwiesen zu finden und sich über potenzielle neue Pflanzplätze zu informieren. Außerdem soll es Informationen zur Bedeutung, Pflege und Erhaltung von Obstbäumen, Obststräuchern und Streuobstwiesen geben. So kann z. B. auch besser darauf hingewiesen werden, auf welchen Flächen oder zu welchen Zeiten geerntet werden darf und wann der Bestand geschont werden muss.

Zu guter Letzt ist ein Internetauftritts unter dem Label „Essbare Stadt Jena“ vorgesehen, der die Informationen zum Thema „Essbare Stadt“ bündelt und Initiativen, die sich in diesem Bereich engagieren, die Möglichkeit gibt, sich dort vorzustellen und auf ihre Projekte zu verweisen.