Die SPD-Fraktion im Jenaer Stadtrat beantragt für die Stadtratssitzung am Mittwoch, den 24. Februar 2021, eine Aktuelle Stunde zum „Schneechaos in Jena“.

Der extreme Winterbruch in der Nacht 7. zum 8. Februar 2021, welcher in den ersten Februarwochen das Leben aller Bürgerinnen und Bürger in Jena bestimmte, führte zu einem unfreiwilligen Stillstand unserer Stadt. Die Straßen und Fußwege mit bis zu 40cm tiefen Neuschnee wurden unpassierbar und der ÖPNV in vielen Stadt- und Ortsteilen sogar eingestellt. Dies führte dazu, dass es z.B. für viele Bürgerinnen und Bürger unmöglich war, zu ihrer Arbeit zu kommen oder wichtige Arzttermine wahrzunehmen und verschiedene Lebensmittelmärkte über Tage nicht beliefert werden konnten. Auch nach mehreren Tagen waren zu viele Straßen und Fußwege Jenas bestenfalls nur schlecht beräumt.

„Auch wenn der extreme Wintereinbruch nicht nur für Jena eine Ausnahmesituation darstellte, darf es nicht sein, dass über mehrere Tage hinweg das öffentliche Leben so massiv beeinträchtigt wird.“, so Katja Glybowskaja, Vorsitzende der SPD-Fraktion Jena. „Es gilt zu klären was unternommen werden muss, um den Winterdienst der Stadt Jena auch für solche Ausnahmesituationen bestens auszustatten? Wie könnten ergänzend Notfallpläne für Kooperationen mit dem Umland oder mit ansässigen Baufirmen aussehen? Ein Augenmerk muss auch darauf gerichtet werden wie künftig sichergestellt wird, dass Grundstückseigentümer, z.B. die Wohnungsunternehmen oder die Hochschulen, ihre Räumpflichten für die Fußwege in der Stadt nachkommen“. Selbst wenn durch den Temperaturanstieg in den letzten Tagen vieles von dem Schnee wieder weggeschmolzen ist, die Straßen und die Fußwege ohne Schwierigkeiten wieder genutzt werden können, „sind viele Fragen offen und die Bürgerinnen und Bürger Jenas erwarten vom Oberbürgermeister und auch von der Politik nun Antworten.“