Lutz Liebscher: „Eichplatz für Freiluftgastronomie bereitstellen“

Die Stadt Jena soll ihren Gastronomen helfen, indem sie den Eichplatz für Freiluftgastronomieangebote zur Verfügung stellt und Konzepte für eine solche Nutzung erarbeitet. Diese Idee äußert der SPD-Landtagsabgeordnete Lutz Liebscher nach einem Gespräch mit Jenaer Gastronomen.

„Die Gastronomen leiden in besonderer Weise unter den notwendigen Einschränkungen im Zuge der Eindämmung der Corona-Pandemie und haben ihre Rücklagen überwiegend aufgebraucht“, so Liebscher. Allein über Abhol- und Lieferangebote sowie Straßenverkauf können viele Betriebe sich schlicht nicht länger über Wasser halten. Sollten sich die Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin in den nächsten Tagen auf eine Öffnung der Freiluftgastronomie (Biergärten) einigen, müsse die Stadt vorbereitet sein, so Liebscher. „Der Eichplatz ist groß genug, um zahlreichen Gastronomen, insbesondere jenen ohne eigenen Außenbereich, eine Außenbewirtschaftung zu ermöglichen judi slot online sistem. und gleichzeitig die notwendigen Abstände einzuhalten“, so der Jenaer Landtagsabgeordnete. Auf dem Eichplatz könnten, ähnlich den Stadtfesten mehrere abgetrennte Areale ausgewiesen werden, die durch Jenaer Restaurants und Kneipen bspw. mit Bierwägen bespielt werden könnten.

Sollte sich die Idee am Eichplatz nicht umsetzen lassen, sollten durch die Stadt andere Plätze in der Innenstadt für die Ausweitung geprüft werden.

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SPD Kreisvorsitzender Lutz Liebscher: Mundschutzpflicht in Jena ist sinnvoll – macht bitte mit.

Ab dem morgigen Donnerstag 02.04. wird in Jena das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes schrittweise eingeführt. Die Ankündigung hat für Irritationen gesorgt, daher aus meiner Sicht noch einmal die drei zentralen Botschaften:

👉 Das Tragen des Schutzes verfolgt das Ziel, die Ansteckung anderer durch einen selbst zu minimieren! Es geht nicht darum, die eigene Ansteckung zu verhindern. Covid-19 ist schon 2 bis 3 Tage ansteckend, bevor der eigene Körper Symptome zeigt. Niemand kann ausschließen, die Krankheit in sich zu tragen. Insofern ist das Tragen eines selbstgenähten oder improvisierten Mundschutzes eine Maßnahme, die dem Schutz der uns umgebenden Menschen gilt.

👉 Die Menschen bleiben vorbildlich zu Hause und minimieren ihre Sozialkontakte auf ein Minimum. Aber im Bus oder in der Kaufhalle lässt sich der Mindestabstand nicht immer einhalten! Es ist nur folgerichtig, dass wir nun an diesen Orten den Mundschutz tragen – als eine von vielen kleinen Maßnahmen, die gebündelt dafür sorgen, die Pandemie einzudämmen. Gerade in den Kaufallen und Drogerien sind wir es auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schuldig – auch sie sollen gesund bleiben! Am Ende nützt es auch dir – ja genau dir – wenn die Kaufhalle auf bleibt und nicht zumachen muss, weil es einen Covid-19-Fall in der Belegschaft gibt.

👉 Die Auflage zum Tragen eines Mundschutzes meint nicht das Tragen der medizinischen Masken, die wir für das Krankenhauspersonal, Altenheime, Pflegedienste etc. benötigen! Dort gibt es schon jetzt einen Engpass und alle staatlichen Ebenen arbeiten mit Hochdruck daran, neue Masken zu besorgen bzw. die heimische Produktion auszubauen. In Bus und Bahn reicht ausdrücklich das Tragen eines selbstgenähten Mund-Nasen-Schutzes oder von Schals, Tüchern, Buffs und Stoffzuschnitten aus Bettlaken oder anderen dichtgewebten Baumwollstoffen! Niemand muss also nähen können oder sich eine medizinischer Maske auf dem Schwarzmarkt besorgen – wie oft kommentiert wird. Die Mundschutz-Pflicht ist nicht so zu verstehen, dass man jetzt mit Ärzten und Apothekern und anderen um die medizinischen Masken mitbietet. Wer kein Tuch, keinen Schal oder kein Stofftstück hat sollte dies mitteilen oder im Freundes- und Nachbarschaftskreis um Hilfe bitten. Wir kaufen solidarisch für unsere Nachbarn ein – ich bin zuversichtlich, dass wir uns als Stadtgesellschaft auch alle mit Nasen-Mund-Schutz versorgen können. Halten wir zusammen!

😷 Die Maske auf dem Bild hat meine Frau gestern Abend genäht. Ein Schal hätte es auch getan. Im Bus saßen heute Morgen mit mir drei weitere Personen – alle hatten sich irgendwie Mund und Nase verhüllt. Es kann also funktionieren!

🙏 Seit zwei Wochen bleiben wir alle soweit es geht zu Hause und reduzieren unsere Sozialkontakte auf ein Minimum. Diese Situation ist für uns alle belastend. Aber es ist notwendig – und ihr macht das alle ganz prima, großes Lob! Wenn wir so weitermachen, bekommen wir die Pandemie in den Griff!

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